Tropische Zyklone zählen zu den verheerendsten wetter- bedingten Ereignissen, deren Zerstörungskraft aus einer Kombination hoher Windgeschwindigkeiten, Sturmflu- ten, sowie hoher Niederschläge resultiert. Großflächige Überschwemmungen und Massenbewegungen in reli- efiertem Gelände sind die Folgen. Tropische Zyklone entstehen über Ozeanen mit Wassertemperaturen über 27 °C, wobei Regionen unmittelbar am Äquator wegen der dort fehlenden Corioliskraft ausgeschlossen sind (vgl. Abb. 1). Neben den hohen Wassertemperaturen bedarf es bestimmter atmosphärischer Zustände, die eine starke Labilität der Atmosphäre bedingen (vgl. Abb. 2). Die komplexe Dynamik in der Atmosphäre ist auch dafür verantwortlich, dass im Zuge der globalen Erwärmung die Zahl tropischer Zyklone nicht signifikant zugenommen hat, wohl aber ihre Stärke wegen der hö- heren latenten Energie (Walsh et al. 2016).